Epiphanias bzw. Epiphanie oder Erscheinung des Herrn ist der ursprüngliche und heute noch meist gebrauchte Name des am 6. Januar begangenen christlichen Festes. Im Volksmund und in vielen Kalendern ist es auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag, Heilige Drei Könige oder Theophanie, regional vereinzelt bis heute u. a. auch als „Groß-Neujahr“, „Hoch-Neujahr“, „Hoh-Neujahr“ oder „Oberster“ bekannt. In Österreich heißt dieser Tag auch Weihnachtszwölfer (zwölfter Tag nach dem 1. Weihnachtsfeiertag). Das Fest wird bei den Westkirchen den drei Weisen aus dem Morgenland zugeordnet. Die Liberal-Katholische Kirche ehrt an diesem Tag nur die drei Weisen oder Magoi und damit die Verkündigung der frohen Botschaft an die ganze Welt außerhalb Judäas. Sie feiert das Fest Taufe des Herrn erst am 15. Januar, getrennt vom Hochfest der Erscheinung des Herrn. Die Hochzeit zu Kana hat in dieser Kirche in Mitteleuropa einen festen Platz auf den Kirchenkalender bekommen am 24. Januar. Es wird angenommen, dass die Epiphanie in der Westkirche erst nach der dortigen Einführung des Weihnachtsfestes am Festtag des Sol Invictus, also frühestens im 4. Jahrhundert liturgisch anerkannt wurde. Der 6. Januar wird in der katholischen Liturgie als Hochfest der Erscheinung des Herrn gefeiert. Auch der Kalender der evangelischen Kirche verzeichnet ihn (siehe Kirchenjahr). Bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils hatte Epiphanias zudem eine Oktav, die am 13. Januar endete. Dieser Brauch wird in der Liberal-Katholischen Kirche immer noch beibehalten.
Quelle: Wikipedia