Das Gedächtnis der Auffindung des ehrw. Hauptes des hl. Johannes ist gewidmet der Begebenheit, welche im Evangelium des hl. Markus beschrieben ist (Kap. 6, 17-29, vgl. Evangelium des hl. Mattheus, Kap. 14, 1-12). Nach der Enthauptung des hl. Johannes, Täufer des Herrn, wurde das Haupt des Heiligen im Palast des Herodes verborgen. Von wo eine fromme Frau in einem Gefäß das Haupt auf dem Ölberg bestattete. Unter Kaiser Konstantin dem Großen fanden zwei Mönche, die nach Jerusalem zu der hl. Stätte kamen, das Haupt auf dem Berg. Dies war die erste Auffindung. Später (4. Jahrhundert) gelangte diese Reliquie in den Besitz von einem Arianer Eustafij, der sie in eine Höhle verbarg, wo später ein Kloster erbaut wurde. Der Klostervorsteher fand das Haupt des hl. Johannes zum zweiten Mal, im Jahre 452. Dieser Schatz war später nach der Stadt Chalzedon gebracht worden, und unter Kaiser Theodosius nach Konstantinopel. III. Auffindung des ehrw. Hauptes des hl. Johannes geschah unter dem Patriarchen Ignatius von Konstantinopel (847-857), im Jahre 850, durch die Erscheinung dem Patriarchen im Traum. Die Reliquie wurde nach der Stadt Konstantinopel gebracht, und in der Kapelle des Kaiserlichen Palastes zur Verehrung der gläubigen Christen ausgestellt. Quelle
Quelle: Orthodoxen Kalender
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