Modist oder Modistin, ehemals Putzmacher/-in, ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung. Modisten fertigen Kopfbedeckungen insbesondere für Damen. Der Beruf wird überwiegend von Frauen ausgeübt. 2010 wurden alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit Frauen begründet. 2011 gab es in Baden-Württemberg einen männlichen Auszubildenden.
Seit Jahr 1939. entstanden die Ausbildungsberufe der Hutgarniererin, des Hut- und Mützenmachers (1939) sowie des Putzmachers. Diese drei Berufe wurden 1959 im gemeinsamen Ausbildungsberuf des Putzmachers vereint und 1969 mit der Ausbildung zum Modisten aktualisiert. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Ausbildungsvorschriften im Modistenhandwerk integriert. Die letzte Neuordnung erfolgte im Jahr 2004. Dabei wurden veränderte fachliche Qualifikationen im Bereich der Schnitttechnik ebenso aufgenommen wie das selbstständige Entwickeln und Erarbeiten von Modellentwürfen.
Die Produktpalette eines Modistenateliers umfasst vor allem Kopfbedeckungen verschiedenster Materialien, beispielsweise Filz, Stoff, Pelz und Stroh. Die Formen reichen vom Hut über die Mütze und Kappe bis zum Kopfschmuck, wie dem Fascinator und zu Spezialitäten für die verschiedensten Anlässe (Hochzeit, Trauer, Feierlichkeiten) und Gelegenheiten.
Quelle: Wikipedia